TESLA-AKTIE VERLIERT: ANALYSTEN ERWARTEN SCHLEPPENDE AUSLIEFERUNGEN FüR Q1 - KURSZIELSENKUNGEN

Der US-Elektroautobauer Tesla rückt am Donnerstag in den Fokus der Anleger. Analysten haben ihre Liefererwartungen für das erste Quartal gesenkt und ihre Kursziele für den Musk-Konzern gekürzt.

• Wedbush und Citi kürzen Kursziel für Tesla

• Analysten senken Liefererwartungen für das erste Quartal

• Deutsche Bank: Sorgen könnten weiter Druck auf Tesla-Aktie ausüben

Am Markt wird erwartet, dass Tesla kommende Woche schleppende Auslieferungen für das erste Quartal melden wird. Der Auftrieb durch die Preissenkungen des US-Elektroautobauers lässt nach und das Unternehmen sieht sich auf dem sich verlangsamenden E-Automarkt mit einem starken Konkurrenzkampf konfrontiert.

Wedbush senkt Tesla-Kursziel

Wedbush-Analysten senkten ihr Kursziel für den Musk-Konzern von 315 US-Dollar auf 300 US-Dollar und bezeichneten das erste Quartal dieses Jahres als "Alptraumquartal" für den Elektroautobauer, berichtet Investing.com. Als Grund nannten die Analysten eine wesentlich niedrigere Schätzung für die Auslieferungen im ersten Quartal. Hier senkten die Analysten ihre Schätzung von 475.000 auf 425.000 Fahrzeuge. Daneben habe Tesla einen "perfekten Sturm" an Nachfrageproblemen erlebt. Besonders eine schwache Nachfrage auf dem wichtigen chinesischen Automarkt belaste. "Das größte und besorgniserregendste Problem für Tesla (und seine Investoren) bleibt China, da der zunehmende Wettbewerb um Elektrofahrzeuge und ein anhaltender Preiskampf diesen Schlüsselmarkt im letzten Jahr und insbesondere in diesem Quartal zu einer großen Herausforderung für Tesla gemacht haben", zitiert Investing.com die Wedbush-Analysten aus einer Notiz.

Die Bewertung für Tesla-Aktie beließ Wedbush dennoch bei "Outperform". Zudem zeigen sich die Analysten weiterhin sehr zuversichtlich, was Teslas Ambitionen für autonomes Fahren (FSD) angeht.

Auch Citi rechnet mit weniger Auslieferungen

Auch Citi hat kürzlich sein Tesla-Kursziel von 224 US-Dollar auf 196 US-Dollar gesenkt und erklärt, dass es mit weniger Auslieferungen im ersten Quartal rechnet. "Im Vorfeld der Veröffentlichung der Auslieferungen von Tesla für das erste Quartal senken wir die Schätzungen, um aktuelle Datenpunkte widerzuspiegeln. Unsere Lieferschätzung für das erste Quartal sinkt von 473.300 auf 429.900", zitiert Investing.com die Analysten der Bank. "Während die Lieferschätzungen der Käuferseite für das erste Quartal (wir gehen davon aus, dass sie im niedrigen 400er-Bereich liegen) deutlich unter dem Konsens der Verkäuferseite liegen (460-470.000, aber rückläufig), bleibt die Situation schwierig, da die Schätzungen der [Wall] Street immer noch zu hoch erscheinen, nicht nur für 2024, sondern auch für 2025.", heißt es weiter.

Deutsche Bank erwartet weiter Druck auf die Tesla-Aktie

Die Deutsche Bank senkte ihre Liefererwartungen für das erste Quartal und ihre Schätzungen für das Quartal und das Jahr ebenfalls, nachdem die Verkäufe in China schwächer ausfielen als erwartet und Teslas jüngster Plan, die Produktion in der Region zu drosseln. "Für das erste Quartal erwarten wir nun etwa 414.000 Einheiten, ein Rückgang gegenüber 427.000 Einheiten im Vorjahr, da die Verkäufe in China in den letzten Märzwochen schwächer ausfielen als erwartet. Wir haben außerdem unsere Auslieferungsschätzung für das Gesamtjahr auf ca. 1,9 Mio. Einheiten gesenkt (Konsens: ca. 2,06 Mio. Einheiten), was nun nur noch einem mittleren einstelligen Wachstum für das Jahr entspricht (im Vergleich zum vorherigen HSD)", gibt Investing.com die Deutsche Bank-Analysten wieder.

Die Deutsche Bank erklärte zudem, dass sie weiterhin Druck auf die Margen und Erträge des US-Elektroautobauers sehe, da das Unternehmen bereits "zu Beginn des Quartals starke Preissenkungen sowohl in China als auch in Europa angekündigt und im Februar weitere moderate Preisanpassungen vorgenommen hat, um Anreize für Fahrzeugkäufe zu schaffen". In Teslas Ankündigung, die Preise in den USA und China ab April anzuheben, sehe die Deutsche Bank derweil "eher einen Versuch, den Umsatz im März anzukurbeln, als ein Zeichen einer soliden Nachfrage". Die Deutsche Bank sehe ein Risiko für die Erträge im Quartal und für das Gesamtjahr ein "großes Risiko" für die Gewinnerwartungen.

Die Sorgen über Volumen und Gewinne "könnten die Anlegerstimmung weiter dämpfen und erheblichen Druck auf die Aktie ausüben, insbesondere angesichts des erheblichen Abwärtsrisikos, das wir auch für die Gewinne im Jahr 2025 sehen", so die Deutsche Bank.

Tesla-Aktie schwächelt

Am Donnerstag verliert die Tesla-Aktie an der US-Techbörse NASDAQ zeitweise 1,99 Prozent auf 176,25 US-Dollar. Das Papier hat seit Jahresbeginn bis zum Handelsschluss am Mittwoch bereits um 28,81 Prozent nachgegeben Redaktion finanzen.net

2024-03-28T15:22:50Z dg43tfdfdgfd