HAUSBAU BEI HOHEN STROMKOSTEN: WARUM ES GüNSTIG SEIN KANN, DIE E-AUTO-LADESTATION GLEICH MITZUBERüCKSICHTIGEN

Wer später ein E-Auto fahren will, kann sich schon jetzt darauf vorbereiten. Wenn beim Bau des Eigenheims die Ladestation gleich mit installiert wird, kann das eine Menge Geld sparen.

Elektromobilität ist die Zukunft? Dazu haben viele Menschen ganz unterschiedliche Meinungen. Doch wer sich in Zukunft vorstellen könnte ein E-Auto zu fahren, sollte schon beim Hausbau die nötige Infrastruktur vorbereiten.

So teuer ist eine Ladestation

Laut dem Ratgeberportal "aktion pro eigenheim" sei das Nachrüsten einer Ladestation (Wallbox) wesentlich teurer, als wenn dies bei der Planung des Hausbaus schon im Vorhinein berücksichtigt wird. Die Planung und Vorbereitung sowie die Erweiterung des Zählerschranks würden Kosten von weniger als 1.000 Euro verursachen. Für eine spätere Nachrüstung sei mit deutlich höheren Kosten zu rechnen. Diese seien mindestens um den Faktor 4 höher. Die Kosten für eine Wallbox belaufen sich derzeit auf zwischen 400 und 2.000 Euro. Laut Angaben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) würden die Ladestationen mit einem Zuschuss von 900 Euro pro Ladepunkt gefördert. Eine gewerbliche Nutzung sei hierbei nicht antragsberechtigt. Um eine Ladestation erfolgreich beim Neubau einzuplanen, müsse man, laut "aktion pro eigenheim", gewisse Punkte beachten. So solle zum einen beim Einbau der Wallbox auf eine praxisgerechte Platzierung geachtet werden. Zum anderen sei eine gesonderte Zuleitung vom Stromkreisverteiler zur Wallbox wichtig. Auch ein eigener drei-phasiger Stromkreis, mit einer Strombelastbarkeit von mindestens 32 A, müsse für den Anschluss der Ladestation vorbereitet werden. Darüber hinaus müsse der Zählerplatz richtig dimensioniert werden.

Laden mit dem eigenen Strom

Ein weiterer Faktor, der beim Hausbau berücksichtigt werden sollte, ist die Installation von Photovoltaikanlagen (PV-Anlage). So könne, laut der Website "DasHaus", die Ladestation mit selbst produzierter Energie betrieben werden und die Speicher sich bidirektional austauschen sowie den Bedarf flexibel abdecken. Nach Angaben der "Verbraucherzentrale NRW" solle darauf geachtet werden, die PV-Anlage nicht zu klein zu bauen. So könne man als Richtwert mindestens ein Kilowatt Peak Leistung pro 1.000 Kilowattstunde Jahresstromverbrauch für Haushalt und Elektroauto zusammen anvisieren. Zudem müsse die PV-Anlage, aufgrund der ladetechnischen Situation von E-Autos, mindestens 1,4 Kilowatt zusätzlich zum Stromverbrauch im Haushalt produzieren. Tim Adler / Redaktion finanzen.net

2022-11-08T05:15:25Z dg43tfdfdgfd