BESSER HAUSHALTEN IM SOMMER: SO SPART MAN IN ZEITEN HEIßER TAGE GELD

Nachdem im Winter und Frühling verschiedene Maßnahmen zum Geldsparen angewendet wurden, steht nun der Sommer bevor. Und auch zu dieser Jahreszeit kann auf vielfältige Weise sparsam gehaushaltet werden.

Ventilator statt Klimagerät

Wird es im Sommer heiß, ist das Bedürfnis nach Abkühlung insbesondere in den eigenen vier Wänden groß. Reicht das Lüften in den kälteren Morgen- und Abendstunden nicht aus, kann ein Klimagerät sinnvoll erscheinen. Davon rät die Verbraucherzentrale jedoch ab und erläutert in einem Beitrag die Schattenseiten der Klimageräte. So kühlen sie laut Verbraucherzentrale weitaus weniger als erwartet und treiben die jährlichen Stromkosten um 40 bis 140 Euro in die Höhe. Außerdem sind die Anschaffungskosten hoch - bis zu 2.600 Euro je nach Art des Raumklimageräts, die Installation ist bei diesem Preis nicht mitinbegriffen. Das Fazit: "Bei weniger als 20 Hitzetagen im Jahr in Deutschland lohnt sich der Kauf meist nicht", so die Verbraucherzentrale. Eine kostengünstigere Alternative stellen jedoch Ventilatoren dar, denn die ständige Luftzirkulation sorgt für ein kühleres Empfinden der Raumtemperatur. Die Anschaffungskosten variieren stark, dennoch gibt es Ventilatoren bereits ab 20 Euro. Außerdem verbrauchen sie eine geringere Menge an Strom, denn selbst bei einer täglichen Betriebsdauer von 10 Stunden an 90 Tagen im Jahr verursachen sie im Schnitt nicht Mal fünf Euro Stromkosten, so die Verbraucherzentrale.

Neben sinnvollen Lüfteinheiten und der Verwendung von Ventilatoren sollte die wichtigste Maßnahme schon im Vorhinein getroffen werden: die Hitze erst gar nicht in die eigenen Vier Wände einziehen lassen. Am besten verhindert man das Eindringen der Hitze durch Rollläden beziehungsweise Markisen. Aber auch eine Fassadenbegrünung kann als natürlicher Hitzeschutz dienen und dafür sorgen, dass sich Innenräume langsamer aufheizen.

Kühlschrank als Stromfresser

Eine Stromverbraucherfalle ist im Sommer der Kühlschrank, denn je wärmer der Standort des Kühlschranks, desto höher der Stromverbrauch, wie enercity berichtet. Es ist daher wichtig, die Raumtemperatur des Raums, in welchem sich der Kühlschrank befindet, möglichst niedrig zu halten. Eine Messung von Stiftung Warentest zeigte, dass kleine Kühlschränke mit Eisfach bei einer Raumtemperatur bis zu zehn Grad 20 bis 24 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen. Bei 25 Grad stieg der Verbrauch um das Fünffache, bei 32 Grad sogar um das Neunfache. Wichtig hierbei ist jedoch, dass die empfohlene Raumtemperatur in der Küche laut Umweltbundesamt bei 18 Grad liegt.

Strom sparen durch Verzicht auf Trockner und Heizung

Die Vorteile der heißen Tage liegen im Verzicht auf Trockner und Heizung. Da die Raumtemperatur einen wichtigen Faktor darstellt, sollte die Heizungsanlage - sofern möglich - abgeschaltet werden, da sie ohnehin nicht benötigt wird. Das gilt ohnehin für alle nicht benötigten Geräte, die Strom verbrauchen. Durch das Abschalten wird neben der Stromeinsparung außerdem weniger unnötige Wärme produziert. Auf den Trockner kann verzichtet werden, da die Wäsche in der Sonne schnell trocknet.

Kalte Dusche, Küche und Getränke

Da ohnehin das Bedürfnis nach Abkühlung besteht, kann im Sommer kalt geduscht werden. Zusätzlicher Vorteil: Man spart Geld. Heizt man sein Wasser mithilfe von Strom, kann kaltes Duschen bis zu 70 Euro im Jahr sparen, so ein Beitrag von t-online. Bei einem Erdgas-Brennwertkessel sind es bis zu 20 Euro im Jahr. Für Geldbeutel und Gesundheit empfiehlt sich dem Portal zufolge eine Wassertemperatur von 36 Grad Celsius und eine Duschdauer von sechs Minuten.

Nicht nur beim Duschen bevorzugen Menschen eine Abkühlung. Auch bei der Nahrung wird meist auf leichte und kalte Speisen gesetzt. Neben Salaten können kalte Suppen oder Grillgut gegessen werden, dadurch bleiben Herd und Ofen aus. So reduziert sich der Energieverbrauch und die Temperatur der Küche bleibt kühl, hierdurch profitiert dann wiederum der Kühlschrank.

Um zum Essen auch etwas zum Trinken zu haben, empfiehlt es sich, leckere Erfrischungsgetränke einfach selbst zuzubereiten und überall mit hinzunehmen. Auf diese Weise spart man beim Kauf von Getränken enorm viel Geld. Neben Wasser mit Zitronen kann auch Tee gekocht, mit Zucker versüßt und abgekühlt serviert werden. Auch Eiskaffee kann einfach zuhause zubereitet werden.

Solarprodukte nutzen

Heutzutage gibt es eine Vielzahl an Solarprodukten von Lichterketten und Powerbanks bis hin zu solarbetriebenen Kühlboxen oder auch Gartenbewässerungssystemen. Im Sommer können eine Vielzahl von solarbetriebenen Geräten verwendet werden, um direkt Strom zu sparen. Zusätzlich ist dies auch noch gut für die Umwelt.

Freizeitgestaltung nach draußen verlegen

Neben den oben genannten Sparalternativen besteht im Sommer zudem stets die Möglichkeit, kostenfreie Aktivitäten im Freien auszuüben. Neben öffentlichen Seen und Stränden, Parks oder Wanderwegen können auch kostenlose Veranstaltungen in der Gemeinde, wie Konzerte oder Festivals, genutzt werden, um kostengünstig den Sommer zu genießen.J. Vogel / Redaktion finanzen.net

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